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Im Bild: Rosengasse Arbesgasse (Foto: Watzek)

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Haus Gufl am Tulferberg: Vom Mut, den eigenen Traum zu leben

Zeitgemäße Gastlichkeit. Dem verpflichtet sich das Team des Hauses Gufl. Nach dem Umbau des Speisesaals kann Gregor Drewes das Angebot erweitern.

Ganz still ist es im Speisesaal. Mehr als 80 Kinder sitzen an den Tischen und lauschen den Worten von Gregor Drewes. Der Gastgeber begrüßt die Feriengruppe aus dem Norden Deutschlands und erklärt mit ernster Stimme, wie alle im Haus zusammenwohnen wollen. Es gibt kein Wegwerfen von Essen, man nehme sich so viel, wie man essen kann. Und jede und jeder räumt das eigene Geschirr zum Servierwagen. Wenn man die Tischtennisschläger ausleiht, muss man ein Pfand hinterlegen. Im Haus werden Hausschuhe getragen. Es sind viele Regeln, die sich die Schüler:innen merken sollen. Aber es wirkt. Wenn es ein Anliegen gibt, wird schon von weitem nach Gregor gerufen, wenn etwas passiert, ebenso.

„Es ist schon spannend, Kinder und Jugendliche zu erleben“, ist der Hausherr überzeugt. „Die sind in Ordnung.“ Dutzende Gruppen besuchen alljährlich das Haus Gufl. Die Gäste kommen aus den Umlandgemeinden, doch auch aus ganz Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien oder aus den Niederlanden. Die vier Mitarbeiter:innen (alle in Teilzeit), betreiben gemeinsam mit Gregor Drewes das Haus mit fast hundert Betten. Der Chef selbst steht in der Küche.

Seit kurzem noch viel lieber, denn der Raum, wo seine Speisen genossen werden, ist ganz neu. „Damit habe ich mir einen langgehegten Wunsch erfüllt“, sagt der Gastronom, der seit 22 Jahren das Haus führt, seit 2012 als Eigentümer. „Mir geht es um zeitgemäße Gastlichkeit“, erläutert er. Der besondere Platz, wo das Haus Gufl am Tulferberg steht, schenkt die Atmosphäre, die sonst nicht so leicht gefunden wird. Feiern, lernen, wohlfühlen, entspannen – und dabei verwöhnt werden. Das ist das Ziel, das im neuen Speisesaal für bis zu 80 Gäste gelingen kann.

Die Intention der Architektin Claudia Stenico zur Neugestaltung war, eine freundliche und gemütliche Atmosphäre zu schaffen in einem frischen, jugendlichen Stil und vor allem wieder ein einheitliches Bild zu kreieren. Daher wurde auf die richtige Materialwahl besonderes Augenmerk gelegt. Robuste Möbel, die dem jugendlichen Übermut standhalten, Holzmöbel – hier wurde Kernbuche gewählt – um dem Raum Wärme zu verleihen, Farbakzente bei Sitzmöbeln, Fliesen und Leuchten. Wichtig war der Architektin die Reduzierung auf drei Materialien (Holz, Schwarzstahl und grauer mineralischer Gussboden) und auf drei Farben (helles Grün, starkes Rot und die schöne helle rötliche Farbgebung der Kernbuche mit ihrer ruhigen Maserung).

Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche
Wie kann ich garantieren, dass meine Kinder im Sommer gut begleitet werden? Diese Frage stellen sich viele berufstätige Eltern. Ein Angebot stellt die Gufl, heuer mit drei verschiedenen Sommercamps. Von einer Schnupperwoche bis zu 14 Gufltagen und einer Teeniewoche, alles im August. Die Sommercamps stehen immer unter einem Motto, heuer verwandelt sich das Haus ins Nimmerland von Peter Pan.

Neue Gastlichkeit
Ein Hochzeitsmenü zusammenzustellen, das bezeichnet Gregor Drewes als besondere Freude. Gemeinsam mit dem Paar wird überlegt, das Team bereitet dann einen Tag oder Abend, der allen in guter Erinnerung bleibt. Doch auch Jubiläen oder Geburtstage sowie alle anderen Feste können im Haus Gufl genossen werden. Das Gute daran: Niemand muss nach Hause fahren, die Gäste können übernachten und vielleicht sogar ein Schnapsl genießen, das der Hausherr selbst gebrannt hat.

Viele Schüler:innen kommen später als Gäste wieder, schicken ihre Kinder. „Die Tage im Haus blieben uns immer in guter Erinnerung“, erzählen sie. Aus dem Alltag aussteigen, die Natur genießen, vielleicht sogar geführt vom Waldpädagogen Gregor Drewes, fernab vom Mainstream ein authentisches Freizeitvergnügen genießen. Seit ein paar Monaten führt Drewes auch Gruppen zum Waldbaden. Aussteigen aus dem Tal, aufsteigen zum Haus Gufl, das Team freut sich auf Besucher:innen aus nah und fern.

Angebote:

Feriencamp 2024
Gufl - Nimmerland
Kennst du das „Nimmerland“ und die Abenteuer von Peter Pan? Das GUFL-Nimmerland ist ein Ort, an dem Kinder noch Kinder sein dürfen und können. Gemeinsam mit Peter Pan werden wir spannende Abenteuer im Gufl-Nimmerland erleben, Captain Hook, den Anführer der Piraten, besiegen und mit Hilfe von „Glöckchen“ – einer bezaubernden Fee – eine tolle Zeit haben.
In einer traumhaften Umgebung mitten in der Natur gelegen, bietet die Gufl außerdem ein super Angebot für Kinder – Kletterwand, Lagerfeuer- und Fußballplatz, Spielplätze, eine gemütliche Sonnenterrasse und ganz viele Spiele für draußen und drinnen. Überzeuge dich selbst und besuche uns.
3 wählbare Termine:
Schnupperwoche
Termin: Sonntag, 4. bis Samstag, 10. August 2024
Alter: 6 bis 12 Jahre

Gufl-Life-Wochen
Termin: So, 11. bis Sa, 24. August 2024
Alter: 6 bis 12 Jahre

Teeniewoche
Termin: So, 25. bis Fr, 30. August 2024
Alter: 13 bis 15 Jahre

Gruppen
Als Gruppenhaus ist die Gufl für jede Art von Gruppen bis zu 100 Personen zum Schlafen geeignet. Jede/r Teilnehmer:in kann sich in unseren acht Gemeinschaftsräumen und auf unserem großen Freigelände frei bewegen.
Schulgruppen, Musikvereine, Sportclubs, Firmen und Familiengruppen entdecken auf diesen Seiten alle Möglichkeiten, die das Haus Gufl anbietet.

Feriengäste
Das Haus Gufl öffnet auf Anfrage gerne seine Türen für Feriengäste, die nicht in Gruppen organisiert sind. Genießen Sie die Großzügigkeit und das mannigfaltige Angebot eines Gruppenhauses für sich persönlich. Verbringen Sie die schönste Zeit des Jahres bei uns.
Umgeben vom Tulfer Wald auf 1380 Metern Seehöhe, bietet Haus Gufl Paaren, Familien und Backpackern die perfekten Bedingungen für einen erholsamen Aufenthalt:
•    Das Haus Gufl, gelegen am Traumpfad „München-Venedig“, ist ein fantastischer Ausgangspunkt für eine Vielzahl von leichten bis schwierigen Routen im Wandergiet Glungezer, wie z. B. Zirbenweg oder die Besteigung des Glungezer-Gipfels (2677 M).
•    Das Auto steht direkt vor der Tür. Die historische Altstadt von Hall in Tirol und die Landeshauptstadt Innsbruck oder auch die Swarowski Kristallwelten sind in weniger als 30 Minuten erreichbar.
•    Auch unser kleiner Fußballplatz/Sportfeld, Spielplatz und unser Lagerfeuerplatz stehen Ihnen zur freien Verfügung;
•    Unsere Ausstattung und unsere Freizeitmöglichkeiten lassen keine Langeweile aufkommen.
•    Nutzen Sie auch unsere Tagesangebote wie einen lehrreichen Ausflug mit einem Waldpädagogen oder unsere Kinderbetreuung.
•    Der Gastgeber bietet Workshops zu Waldpädagogik und Tage des Waldbadens an.

Feste und Feiern
Ob Hochzeit, Geburtstag, Firmenfeste oder Vereinsfeste. Die Gufl richtet die Feste nach dem Wunsch und den Bedürfnissen der Gäste aus. Bis zu 80 Gäste können im neuen Speisesaal Platz finden. Der Vorteil: Nach dem Fest kann man im Haus wohnen und das Fest mit einem gemeinsamen Frühstück ausklingen lassen.

Geschichte Haus Gufl
Die Gufl steht auf einem 5000 Quadratmeter großen Grundstück, die Wohnfläche beträgt 1500 Quadratmeter. Insgesamt stehen zirka 100 Betten in Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmern zur Verfügung.
Erbe Kooperator Lambichlers
Das Jugendgästehaus Gufl war auch bekannt als „Lambichler Hütte“ und trägt damit den Namen des Haller Kooperators Josef Lambichler (1883 bis 1956). Auf seine Initiative hin wurden 1936 an der Stelle der heutigen Gufl die ersten Baracken erbaut. Sie dienten als Ort der Erholung für bedürftige Kinder, hier bekamen sie vor allem eine ordentliche Mahlzeit in den Hungerjahren nach dem Krieg. Von den Nationalsozialisten 1938 enteignet, wurde die Gufl nach dem Krieg wieder zurückgegeben und diente seither als Erholungs- und Ferienheim für Kinder und Jugendliche.
Von 1973 bis 1976 wurde ein neues Haupthaus errichtet und die Baracken abgerissen. Betrieben wurde der Neubau vor allem vom damaligen Haller Dekan Bernhard Praxmarer und dem Obmann des Pfarrgemeinderats, Gerhard Drewes.

Infos für alle:
Haus Gufl, Tulferberg 60, 6075 Tulfes;
Tel. 0 676/844 639 200, E-Mail: info@gufl.at

 

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Haus Gufl am Tulferberg (Foto: Fred Einkemmer)